An diesem Dienstag ist die bewährte Initiative „Die Zukunft braucht Dich! Als Lehrerin oder Lehrer“ in die nächste Runde gestartet. Auf Plakaten, die hessenweit an Bahnhöfen, Bushaltestellen und vor allem rund um Schulen platziert sind, und in digitalen Spots über soziale Medien werden Situationen in der Schule und das Wirken der Lehrkräfte mit typischen Bezeichnungen aus der Influencer-Welt beschrieben. Bildungsminister Armin Schwarz zum Leitmotiv: „Lehrerinnen und Lehrer motivieren, stärken und trösten, nehmen durch ihre Begeisterung und engagierte Wissensvermittlung jeden Tag Einfluss auf die Zukunft junger Menschen. Sie sind Influencer im besten Sinn und das mit großer gesellschaftlicher Bedeutung.“ Der Minister brachte am Luisenplatz in Wiesbaden, dem Behördensitz des HMKB, selbst zusammen mit einer Lehrerin ein überdimensionales Plakat an.
Junge Lehrkräfte aus Hessen werben als „Influencer“ für ihren Beruf
Zielgruppe der Initiative sind Schülerinnen und Schüler in den Oberstufen, die vor ihrem Abitur stehen oder gerade ihren Abschluss erreicht haben und vor der Entscheidung für ein Studium stehen. In der Kampagne werden die Jugendlichen in einer Schulklasse zu „Followern“ oder zur „Audience“, das Unterrichten zum „Influencen“, die Vertretungsstunde zum „Takeover“. Die aktuellen Slogans lauten unter anderem „Influencen kann man in Hessen studieren“, „Deine Follower verändern vielleicht mal die Welt“, „Influence die Zukunft Deiner Klasse“, „Mach Content fürs ganze Leben“ oder „Sicher Dir 25 Follower pro Stunde“. Die dargestellten „Influencer“ sind echte Lehrerinnen und Lehrer an Schulen in Hessen, die ihren Beruf mit Leidenschaft ausüben.
Auf den Plakaten im Land sind diese Lehrkräfte zu sehen:
- Evelyn Metz, Lehrerin für Spanisch und Politik & Wirtschaft aus Frankfurt am Main, Elisabethenschule (Gymnasium),
- Hamid Bidardel, Lehrer für Englisch und Politik & Wirtschaft aus Kriftel, Weingartenschule Kriftel (Kooperative Gesamtschule),
- Alexander Struss, Lehrer für Deutsch und katholische Religion aus Weilburg, Gymnasium Philippinum Weilburg (Gymnasium).
Zukunftsbus an Schulen mit Oberstufen wieder auf Tour durch Hessen
Seit Anfang Juni ist auch das Berufsorientierungsformat „Zukunftsbus“ in erweiterter Form wieder auf Tour zu den Schulen unterwegs. Bisher wurden damit mehr als 16.000 Jugendliche aus der Zielgruppe erreicht. Eine Schulstunde lang bekommen Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler die Möglichkeit, sich am und im „Zukunftsbus“ intensiv mit dem Beruf einer Lehrkraft zu befassen. Ziel ist es, dass die Jugendlichen den Beruf, den sie jeden Tag hautnah erleben, aus einer anderen Perspektive kennenlernen. Dazu gibt es ein Virtual-Reality-Erlebnis, einen etwas „anderen“ Lehrertest und ein Wissensquiz.
Das unternimmt das Land für die bestmögliche Versorgung der Schulen:
Hessen hat in den vergangenen Jahren konsequent Maßnahmen ergriffen, um den steigenden Lehrkräftebedarf zu decken. Neben mehr als 4.000 neuen zusätzlichen Lehrerstellen im Doppelhaushalt 2023/2024 wurden Quereinstiegsprogramme und Weiterqualifizierungsmöglichkeiten für verschiedene Lehrämter geschaffen, die Einstiegsbesoldung für Grundschullehrkräfte auf A13 erhöht und die Studienplatzkapazitäten für das Grundschullehramt um mehr als 50 Prozent gesteigert. Auch für Förderschulen wurde der Studienplatzausbau vorangetrieben, so ist an der Universität Kassel ein Studiengang Lehramt für Förderpädagogik eingeführt worden. Seit dem Wintersemester 2023/2024 können sich dort die ersten Studentinnen und Studenten einschreiben. Das HMKB stellt jedes Jahr rund 2.500 junge Nachwuchskräfte in den Schuldienst ein.