„Der Wohnort, die Herkunft oder der Bildungsabschluss der Eltern dürfen kein Kriterium für den Schulerfolg unserer Schülerinnen und Schüler sein“, erklärte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz heute in Wiesbaden. „Deshalb statten wir Schulen in herausfordernden Lagen bereits seit Jahren mit zusätzlichen Lehrkräften und Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen aus. Ich freue mich sehr, dass wir uns nun im Kreis der Kultusministerkonferenz gemeinsam mit dem Bund darauf verständigt haben, 200 Pilotschulen noch einmal besonders in ihrer wichtigen Arbeit zu fördern.“ Im Rahmen des Programms „Schule macht stark“ investierten die Länder insgesamt 125 Millionen Euro, damit Schulen in sozial herausfordernden Lagen ihren Bildungs- und Erziehungsauftrag noch besser erfüllen könnten, so der Minister.
Erfahrungen bündeln und vorhandene Projekte weiterentwickeln
In Hessen starten noch im Februar 14 Schulen und ein Schulverbund in die Vorbereitungs- und Planungsphase. Jede Schule erhält rund 10.000 Euro pro Jahr. Beworben hatten sich Grund-, Mittelstufen- und Förderschulen sowie integrierte und kooperative Gesamtschulen aus ganz Hessen. Die fünfjährige erste Phase des Programms dient der Entwicklung von Strategien und Konzepten für die Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie der Vernetzung der Schulen untereinander und mit ihrem Umfeld. Begleitet werden sie dabei von externen Programmbegleitern und einem Forschungsverbund, die gemeinsam mit den Schulen die bestehenden Konzepte analysieren, zusammenführen und anhand neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse weiterentwickeln. Die zweite Phase ab 2026 dient der Übertragung erfolgreicher Strategien und Konzepte auf weitere Schulen.
„Unsere Schulen haben in den vergangenen Jahren gemeinsam mit außerschulischen Partnern in ihrem Umfeld schon viele gute Programme entwickelt“, betonte der Minister. „Bei ‚Schule macht stark‘ geht es uns darum, diese Erfahrungen zu bündeln und systematisch weiterzuentwickeln, damit unsere Schülerinnen und Schüler ihre Potenziale in Zukunft noch besser entfalten können. Ich erhoffe mir wichtige Erkenntnisse von der Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und danke schon jetzt allen Schulen für ihre Teilnahme“, hielt Lorz abschließend fest.
Die teilnehmenden hessischen Schulen sind im Einzelnen:
Ketteler-Francke-Schule |
Bad Homburg |
Schule am Mainbogen |
Frankfurt |
Ernst-Reuter-Schule II |
Frankfurt |
Georg-Büchner-Schule |
Gießen |
Alexander-von-Humboldt-Schule |
Gießen |
Schule an der Mümling |
Höchst (Odenwald) |
Ernst-Göbel-Schule |
Höchst (Odenwald) |
Brüder-Grimm-Schule |
Hofgeismar |
Georg-August-Zinn-Schule |
Kassel |
Grundschule II |
Stadtallendorf |
Grundschule Zeppelinheim |
Neu-Isenburg |
Hans-Christian-Andersen-Schule |
Neu-Isenburg |
Erich-Kästner-Schule |
Oberursel |
Martin-Niemöller-Schule |
Riedstadt |
Wilhelm-Heinrich-von-Riehl-Schule |
Wiesbaden |