Dort nahm er an der Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Wiesbaden-Rheingau-Taunus teil. Rund 350 Auszubildende erhielten den Gesellenbrief, die Innungsbesten wurden für ihre hervorragenden Leistungen ausgezeichnet. „Die duale Berufsausbildung ist unser deutsches Erfolgsmodell. Viele andere Länder beneiden uns darum. Bei uns führt der Weg zum Erfolg eben nicht nur über die Uni, sondern beginnt oft in den kleinen und mittelständischen Betrieben unseres Landes. Deshalb wollen und werden wir die duale Ausbildung weiter stärken. Wir wollen noch mehr Menschen zeigen, dass dieser Weg der Beginn für viele weitere Entwicklungsmöglichkeiten ist. Deshalb kann ich mir beispielsweise gut vorstellen, dass nicht nur der Master an der Uni kostenlos ist, sondern auch der Meister im Handwerk.“
Ministerpräsident lobt Arbeit der Betriebe
Der Ministerpräsident gratulierte den Gesellinnen und Gesellen zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung und dankte ihnen dafür, dass sie sich für einen Weg im hessischen Handwerk entschieden hätten. „Das Handwerk ist Hessens Fundament für Arbeit und Wohlstand. Ohne das Handwerk wäre Hessen nicht so stark und erfolgreich. Und deshalb braucht unser Land junge Menschen mit besonderen Fähigkeiten, die die Stärke unseres Handwerks aufrechterhalten.“
Der Regierungschef lobte die Arbeit der Betriebe und Unternehmen, „die immer wieder die Verantwortung auf sich nehmen, jungen Menschen eine Ausbildung ermöglichen und ihnen so eine Zukunft geben“. Das sei vorbildlich und ein wichtiger Beitrag für das Wirtschaftsleben. Rhein verwies darauf, dass die Hessische Landesregierung an der Seite der Unternehmen stehe und sie darin unterstütze, mehr Ausbildungsplätze zu schaffen und die duale Ausbildung attraktiver zu gestalten. Mit dem Standortkonzept „Die zukunftsfähige Berufsschule“ setze sich das Land für den Erhalt aller Berufsschulstandorte in Hessen ein. „Unser Konzept zielt auf eine möglichst betriebsnahe schulische Ausbildung ab. Es trägt dazu bei, die Qualität der Ausbildung zu erhöhen und langfristig den Wirtschaftsstandort Hessen zu sichern. Je enger wir mit der lokalen und regionalen Industrie zusammenarbeiten, desto mehr Fachkräfte können nach der Berufsausbildung vor Ort einen Arbeitsplatz finden.“ Der Regierungschef hob hervor, dass Hessen auch die Weiterbildung und die duale Ausbildung stärke. „Ohne eine ausreichende Zahl qualifizierter Fachkräfte kann die hessische Wirtschaft ihr Potenzial und ihre Chancen nicht ausschöpfen.“