Hessens Ministerpräsident Boris Rhein hat beim Besuch des Werks in Rüsselsheim die Bedeutung der Automobilwirtschaft für Wachstum und Beschäftigung hervorgehoben. „Ohne die Automobilbranche wäre Hessen nicht das, was es ist – ein wirtschaftsstarker Industriestandort. Allein in Hessen arbeiten 240.000 Menschen direkt oder indirekt in der Automobil- und Zulieferindustrie. Sie ist enorm wichtig für den Wohlstand der Menschen in unserem Land. Im Jahr 2021 wurden hier rund 20 Milliarden Euro erwirtschaftet“, sagte Rhein und ergänzte: „Opel ist nicht nur ein Teil davon, sondern ein Stück hessische Identität. Der Autobauer gehört zu Rüsselsheim wie ein Motor ins Auto. Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, dass der Strukturwandel der Branche und die damit einhergehenden Veränderungen für die Beschäftigten auch in Hessen gelingen.“ Die Hessische Landesregierung begleitet die Transformation der Industrie, und hat dabei auch die Rahmenbedingungen für die Automobilindustrie im Blick. Damit will sie auch zur Zukunftssicherung von Opel in Rüsselsheim beitragen, wie der Ministerpräsident auf der dritten Station seiner Tour zur Automobilen Zukunft erläuterte.
Ausweitung der Produktion des neuen Opel Astra
Beim gemeinsamen Rundgang durch die Fertigungshallen in Rüsselsheim mit dem CEO der Opel Automobile GmbH, Florian Huettl, lobte Ministerpräsident Rhein zudem die Ausweitung der Produktion des neuen Astras vor Ort nach dem Auslaufen der Insignia-Fertigung Ende 2022. „Das ist ein klares Bekenntnis zum Standort. Opel hat auch mit dem internationalen Entwicklungszentrum in Rüsselsheim das Knowhow, um die richtigen Antworten auf die Transformation in der Automobilbranche hin zur Digitalisierung der Fahrzeuge und der Produktion und Elektrifizierung der Antriebe zu geben.“
„Das Werk Rüsselsheim ist zukunftssicher aufgestellt. Dafür haben wir umfassend in den Standort investiert. Seit Februar wird hier der neue Opel Astra produziert, im kommenden Jahr auch als batterie-elektrische Variante”, sagte Florian Huettl und fügte hinzu: „Opel steht heute hervorragend da. Wir sind nachhaltig profitabel, auf internationalen Märkten präsent und bereits in weiten Teilen elektrisch.“
Rhein und Huettl sprachen außerdem über die aktuellen Herausforderungen für die Branche vor dem Hintergrund steigender Energiepreise, Rohstoffknappheit und Lieferverzögerungen.
Die Erkenntnisse aus der Tour zur Automobile Zukunft sind Bestandteil des Dialogs mit der Automobilwirtschaft. Sowohl die Tour als auch den Dialog hatte der Ministerpräsident in seiner Regierungserklärung angekündigt.