Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation

Spitzenreiter unter den waldreichsten Bundesländern

Die aktuellen Zahlen des Gigabit-Grundbuchs des Bundes bestätigen die ungebrochen hohe Ausbaudynamik beim Glasfaserausbau in Hessen.

Mit Stand Mitte 2025 surfen inzwischen rund 78,9 Prozent der hessischen Haushalte gigabitfähig (≥ 1.000 Mbit/s). Damit konnte Hessen gegenüber Ende 2024 (75,9 Prozent) drei Prozentpunkte zulegen und sich um einen Platz verbessern. Im Vergleich der waldreichsten Bundesländer liegt Hessen damit an der Spitze vor Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Thüringen, Brandenburg, Bayern und Baden-Württemberg.

„Der Ausbau der digitalen Infrastruktur von heute ist der Wirtschaftsmotor von morgen. Die aktuellen Zahlen des Bundesbreitbandatlas zeigen erneut, dass unsere Gigabitstrategie greift und die kooperative Zusammenarbeit mit allen Beteiligten spürbare Fortschritte bringt. Gerade in waldreichen Regionen mit anspruchsvoller Topografie, in denen Tiefbau und Leitungsverlegung besonders herausfordernd sind, ist das Erreichen solcher Ausbauwerte ein deutliches Signal. Unter den Bundesländern mit vergleichbaren topografischen Bedingungen stehen wir inzwischen an der Spitze – das ist ein starkes Zeichen für den Standort Hessen und die Wirksamkeit unserer Strategie“, betonte Digitalministerin Sinemus.

Auch beim echten Glasfaserausbau (FTTB/H) setzt Hessen seinen Aufwärtstrend fort und liegt mit 38 Prozent mit an der Spitze der waldreichsten Bundesländer.

Hintergrund

Trotz herausfordernder topografischer Bedingungen hat Hessen in den vergangenen Jahren im Ländervergleich spürbar aufgeholt und entscheidende Schritte zur Beschleunigung des Ausbaus unternommen. Ein wichtiger Baustein ist das gemeinsam mit Rheinland-Pfalz entwickelte Breitband-Portal, über das Anträge zur Leitungsverlegung vollständig digital gestellt und in wenigen Tagen bearbeitet werden können. Auch durch Einzelvereinbarungen mit Telekommunikationsunternehmen hat das Land Planungssicherheit geschaffen und den eigenwirtschaftlichen Ausbau weiter beschleunigt. In Summe sollen dadurch bis 2030 rund 2,2 Millionen Glasfaseranschlüsse bereitgestellt werden. Wo kein eigenwirtschaftlicher Ausbau stattfindet, investiert das Land gezielt: In der aktuellen Legislaturperiode wurden bislang rund 324 Millionen Euro bereitgestellt, auch dadurch konnten allein in den vergangenen zwölf Monaten rund 100.000 hessische Haushalte neu mit Glasfaser versorgt werden.

Um den Ausbau künftig noch weiter zu beschleunigen, hat sich Hessen im Bundesrat und in der Digitalministerkonferenz erfolgreich dafür eingesetzt, dass der Ausbau digitaler Infrastrukturen seit dem 30. Juli 2025 im Rahmen des Netzausbau-Beschleunigungsgesetzes als „überragendes öffentliches Interesse“ eingestuft ist. Damit kann der Ausbau künftig schneller und effizienter umgesetzt werden. „Wir sind beim flächendeckenden Glasfaser- und Mobilfunkausbau bis 2030 klar auf Kurs und machen weiter Tempo, weil eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ein zentraler Standort- und Zukunftsfaktor für unser Land, unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft ist“, so Sinemus abschließend.